Therapie
Blutegeltherapie
Ende des Jahres 2004 ging ich zu meiner Tierheilpraktikerin mit Ronda, weil sie Schmerzen in der linken Hüfte hatte. Ronda wurden Blutegel angesetzt, die die Entzündung aus dem Körper saugen. Ich wurde gründlich eingewiesen und informiert. Man zeigte mir, wo man ungefähr die Blutegel ansetzt. Da es gut geholfen hatte, beschloss ich Anfang 2006 das Ganze zu wiederholen. Diesmal informierte ich lediglich meine Tierheilpraktikerin über mein Vorhaben, da ich sicher sein wollte, das Richtige zu tun. Nachdem einige wichtige Punkte in der Krankengeschichte von Ronda abgeklärt waren, gab sie mir grünes Licht für die selbstständige Behandlung von Ronda.
Vorbereitung
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Ich bereite Ronda vor. Da ich wusste, das man die Egel um das Gelenk herum ansetzt, habe ich einfach das Gelenk abgetastet. Da wo ich meinte, es könnte richtig sein, habe ich mit Haarklammern die Stellen markiert. Mit der Schere habe ich dann die Stellen soweit frei geschnitten, das man die Haut frei von Fell hatte. Damit die Blutegel schneller andocken habe ich die Stellen mit einer Rasierklinge angeritzt.
Angedockt
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Wenn die Blutegel dann angedockt sind, dann spucken die eine Flüssigkeit "Hirudin" aus den Speicheldrüsen welches die Blutgerinnung hemmt . So kann der Blutegel ungehindert Blut saugen. Ebenso gelangen Calin und Hyaluronidas ins Blut. Calin hemmt ebenso die Blutgerinnung und bewirkt dadurch das Nachbluten. Das Nachbluten ist notwendig, weil dadurch die Wunde noch weiter gereinigt wird. Das kann bis zu 12 Stunden dauern.
Wirkung
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Das Hyaluronidas hat eine Antibiotische Eigenschaft. Eine als histaminähnlich angenommene Substanz wirkt gefäßerweiternd, so dass das Blut zur "Bißstelle" strömt. Weitere Stoffe aus den Drüsen sorgen für den so gesunden Aderlaß.
Verschiedene andere Stoffe wirken bei der Blutgerinnungshemmung noch mit und einige dieser Substanzen haben unter Anderem entzündungshemmende Wirkung.
Der Blutegel spuckt einige verschiedene Flüssigkeiten in die Wunde, die entzündungshemmend, blutgerinnungshemmend und antibakteriell wirken.
Verschiedene andere Stoffe wirken bei der Blutgerinnungshemmung noch mit und einige dieser Substanzen haben unter Anderem entzündungshemmende Wirkung.
Der Blutegel spuckt einige verschiedene Flüssigkeiten in die Wunde, die entzündungshemmend, blutgerinnungshemmend und antibakteriell wirken.
Auf den Fotos sieht man deutlich wie sie saugen. Bild 4 und 9 zeigen deutlich den Beginn des Nachblutens, Bild 10 und 11 ist einige Stunden später entstanden. Die Blutegel fallen nach ca. 30 - 40 min Saugzeit von alleine ab, keinenfalls darf man sie mit Gewalt abziehen, da sonst die feinen Zähnchen in der Wunde stecken bleiben und es dadurch zu Entzündungen kommt.

Der medizinische Blutegel
Das sind die feinen Zähne (stark vergrößert)
(Quelle: BBEZ)


Blutegel (schematisch): (a) Kopf des Blutegels mit aufgeschnittener Mundhöhle, K die drei Kiefer; (b) eine Kieferplatte mit ihren Zähnen am Rand(Quelle Wikipedia)
Das Interessante an den Blutegeln ist auch noch deren körperliche Veränderung. Im hungrigen Zustand sind die Blutegel so schlank wie Regenwürmer, wenn sie satt sind dann sind sie so dick wie Nacktschnecken. Die Egel sind keineswegs ekelig. Sie sind warm und feucht, aber keinesfalls glitschig. Ich habe sie ohne Handschuhe angefasst.
Die Blutegeltherapie ist gut geeignet bei HD, ED, Spondylose, Arthrose und sämtlichen anderen Gelenkserkrankungen.
Niemals sollte man ohne vorherige Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker solche Selbstversuche unternehmen, weder bei sich selbst noch bei seinem Tier. Es sind einige wichtige Punkte vorher zu klären, denn sonst könnte es im schlimmsten Fall tödlich enden.